

Lichtschalter anklemmen – Ratgeber & Anleitung
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Ein Lichtschalter ist ein zentrales Element der Hauselektrik und ermöglicht die komfortable Steuerung von Lichtquellen. Ob beim Austausch eines alten Schalters oder bei einer kompletten Elektroinstallation – der korrekte Anschluss ist entscheidend für Sicherheit und Funktionalität.
Dieser Ratgeber bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um einen Lichtschalter anzuklemmen und gibt wertvolle Hinweise zu Werkzeugen, Schaltungen und Sicherheitsmaßnahmen. Wer selbst an elektrischen Anlagen arbeitet, sollte bestimmte Regeln und Vorschriften beachten, um Risiken zu vermeiden.
Überblick: Lichtschalterarten und ihre Funktionen
Ein Lichtschalter erfüllt eine scheinbar einfache Aufgabe: Er schaltet das Licht ein und aus. Doch je nach Installation und Nutzung gibt es verschiedene Lichtschalterarten, die sich in ihrer Funktion und ihrem Anschluss unterscheiden. Die Wahl des passenden Schalters hängt von der gewünschten Steuerung, der Anzahl der Schaltstellen und den spezifischen elektrotechnischen Anforderungen ab.
1. Ein-Aus-Schalter (Ausschalter)
Der Ein-Aus-Schalter ist der klassische Lichtschalter für einzelne Leuchten. Er unterbricht oder schließt den Stromkreis, sodass die angeschlossene Lampe entweder leuchtet oder ausgeschaltet bleibt.
Einsatzbereiche:
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Einzelne Räume oder Gäste-WCs
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Schaltung einer einzigen Lichtquelle
Anschluss:
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Phase (L) an den Eingang des Schalters
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Ausgang des Schalters zur Leuchte
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Neutralleiter und Schutzleiter direkt zur Lampe
2. Wechselschalter
Ein Wechselschalter ermöglicht die Steuerung einer Lampe von zwei verschiedenen Schaltstellen aus. Diese Schaltung ist in Treppenhäusern, Fluren oder Schlafzimmern weit verbreitet.
Einsatzbereiche:
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Schaltung einer Leuchte von zwei verschiedenen Stellen
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Treppenhäuser, lange Flure, Schlafzimmer
Anschluss:
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Phase (L) an den Eingang des ersten Wechselschalters
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Zwei korrespondierende Leiter zwischen den beiden Schaltern
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Ausgang des zweiten Wechselschalters zur Leuchte
3. Kreuzschalter
Ein Kreuzschalter erweitert die Wechselschaltung und ermöglicht die Steuerung einer Leuchte von mehr als zwei Schaltstellen.
Einsatzbereiche:
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Lange Flure mit mehreren Zugängen
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Große Räume mit mehreren Ein- und Ausgängen
Anschluss:
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Wird zwischen zwei Wechselschaltern installiert
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Zwei Eingangs- und zwei Ausgangsklemmen zur Überkreuz-Schaltung
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Ergänzung einer bestehenden Wechselschaltung
4. Serienschalter
Ein Serienschalter ist für die Steuerung zweier Lichtquellen mit einem einzigen Schalter gedacht. Er besitzt zwei getrennte Schaltwippen, sodass verschiedene Leuchten unabhängig voneinander bedient werden können.
Einsatzbereiche:
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Getrennte Steuerung von Deckenleuchten oder Wandlampen
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Badezimmer mit separatem Licht und Lüfter
Anschluss:
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Phase (L) an den Eingang des Serienschalters
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Zwei getrennte Schaltkontakte für die Leuchten
5. Funkschalter
Ein Funkschalter ermöglicht das kabellose Schalten von Lampen und kann nachträglich installiert werden, ohne neue Leitungen zu verlegen.
Einsatzbereiche:
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Nachrüstlösung für bestehende Installationen
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Steuerung von Smart-Home-Systemen
Anschluss:
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Sender benötigt eine Batterie oder Netzanschluss
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Empfänger wird mit der Lampe oder Steckdose verbunden
6. Aufputz- vs. Unterputz-Schalter
Neben der Funktion gibt es auch bauliche Unterschiede bei Lichtschaltern:
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Unterputz-Schalter sind in einer Unterputzdose in der Wand installiert und sorgen für eine optisch ansprechende Lösung.
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Aufputz-Schalter werden direkt auf der Wand montiert und sind eine gute Wahl für Keller, Garagen oder Außenbereiche, wo keine Unterputzdosen vorhanden sind.
Jede dieser Lichtschalterarten hat spezifische Eigenschaften, die bei der Installation und dem Anschluss berücksichtigt werden müssen. Die Wahl des passenden Schalters hängt vom Stromkreis, der Anzahl der Schaltstellen und den individuellen Ansprüchen ab.
Vorbereitung: Sicherheit und benötigte Werkzeuge
Bevor ein Lichtschalter angeschlossen oder ausgetauscht wird, sind sorgfältige Vorbereitungen unerlässlich. Unsachgemäße Arbeiten an elektrischen Anlagen können zu Stromschlägen, Kurzschlüssen oder Bränden führen. Daher ist es wichtig, alle Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten und die passenden Werkzeuge bereitzuhalten.
Sicherheitsmaßnahmen vor der Installation
Bevor ein Lichtschalter angeschlossen oder ausgetauscht wird müssen die richtigen Vorkehrungen getroffen werden. Wer unachtsam vorgeht oder grundlegende Sicherheitsregeln missachtet, riskiert elektrische Schläge, Kurzschlüsse oder sogar Brände. Daher sollten folgende Maßnahmen unbedingt beachtet werden:
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Strom abschalten und Spannungsfreiheit prüfen
Die Arbeit an einem unter Spannung stehenden Stromkreis ist lebensgefährlich. Daher muss vor Beginn der Arbeiten der Stromkreis im Sicherungskasten abgeschaltet und mit einem zweipoligen Spannungsprüfer überprüft werden, ob wirklich keine Spannung mehr anliegt. -
Gesetzliche Vorschriften beachten
In Deutschland regelt der Paragraf 13 der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV), dass nur Fachkräfte elektrische Installationen durchführen dürfen. Laien dürfen lediglich bestehende Lichtschalter austauschen, aber keine neuen Elektroinstallationen vornehmen. -
Isolierte Werkzeuge verwenden
Elektrische Arbeiten dürfen nur mit speziell isolierten Werkzeugen durchgeführt werden. Das schützt vor gefährlichen Restspannungen und sorgt für eine sichere Installation.
Ein sorgfältiges Beachten dieser Sicherheitsmaßnahmen ist unerlässlich, um Risiken zu vermeiden. Wer sich unsicher ist oder auf ein Problem stößt, sollte einen Elektriker zurate ziehen.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Für das sichere Anklemmen eines Lichtschalters sind bestimmte Werkzeuge und Materialien erforderlich. Sie erleichtern die Arbeit und gewährleisten eine fachgerechte Installation.
Um einen Lichtschalter fachgerecht anzuschließen, sollte folgendes Werkzeug griffbereit sein:
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Zweipoliger Spannungsprüfer – Zum sicheren Überprüfen der Spannungsfreiheit
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Schraubendreher (Schlitz & Kreuzschlitz) – Zum Anklemmen der Adern im Lichtschalter
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Abisolierzange – Zum Entfernen der Isolierung an den Kabelenden
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Seitenschneider – Zum Kürzen oder Abtrennen überstehender Leitungen
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Phasenprüfer – Dient zur groben Orientierung, ersetzt aber nicht den Spannungsprüfer
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Kabelbinder oder Isolierband – Zum Fixieren von Adern in der Unterputzdose
Neben dem Werkzeug müssen auch die passenden Materialien vorhanden sein:
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Neuer Lichtschalter – Abhängig von der gewünschten Schaltung (Ein-Aus, Wechselschalter, Kreuzschalter)
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Steckklemmen oder Schraubklemmen – Zur sicheren Verbindung der Leiter
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Schaltplan – Zur Orientierung beim Verdrahten
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Unterputzdose oder Aufputzdose – Je nach Installationsart
Sind alle Werkzeuge und Materialien vorhanden, kann mit dem eigentlichen Lichtschalter-Anschluss begonnen werden. Eine sorgfältige Vorbereitung verhindert unnötige Verzögerungen und sorgt für eine sichere Elektroinstallation.
Checkliste vor dem Start
Bevor die eigentliche Installation beginnt, hilft eine kurze Überprüfung, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten und alle Werkzeuge bereitliegen. Die folgende Checkliste dient als letzte Kontrolle:
✅ Sicherung abgeschaltet und Spannungsfreiheit geprüft
✅ Passende Werkzeuge bereitgelegt
✅ Materialien und Lichtschalter auf Vollständigkeit überprüft
✅ Schaltplan oder bisherige Verkabelung notiert
Wer diese Vorbereitungen gewissenhaft trifft, minimiert das Fehlerrisiko und sorgt für eine reibungslose Installation. Falls während der Arbeiten Unsicherheiten auftreten, sollte der Rat eines Elektrikers eingeholt werden.
Lichtschalter anschließen: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Anklemmen eines Lichtschalters erfordert ein genaues Vorgehen, um eine sichere und funktionierende Elektroinstallation zu gewährleisten. Bereits kleine Fehler können zu Kurzschlüssen, Stromausfällen oder sogar gefährlichen Stromschlägen führen. Deshalb ist es wichtig, jeden Arbeitsschritt genau zu durchdenken und sorgfältig auszuführen.
Diese Anleitung beschreibt sowohl den Austausch eines alten Lichtschalters beio einer Renovierung als auch die Erstinstallation, wenn noch kein Schalter vorhanden ist. Je nach Situation können einzelne Schritte ausgelassen oder angepasst werden.
Schritt 1: Vorbereitung der Stromversorgung und Verkabelung
Bevor mit der Installation begonnen wird, muss die Sicherung für den betroffenen Stromkreis im Sicherungskasten ausgeschaltet werden. Dies verhindert das Risiko eines Stromschlags. Zur Sicherheit sollte mit einem zweipoligen Spannungsprüfer überprüft werden, ob wirklich keine Spannung mehr anliegt.
Bei einer Erstinstallation müssen zunächst die Leitungen von der Verteilerdose zur Schalterdose verlegt werden. Die Zuleitung (L) kommt vom Sicherungskasten oder einer Verteilerdose, während die geschaltete Phase zur Leuchte führt. Falls ein Neutralleiter oder Schutzleiter ebenfalls benötigt wird, müssen diese ebenfalls korrekt mitgeführt werden.
Schritt 2: Unterputzdose oder Aufputzdose vorbereiten
Falls noch keine Schalterdose vorhanden ist, muss diese zunächst gesetzt werden.
Bei einer Unterputzinstallation wird mit einer Bohrkrone ein passendes Loch in die Wand gebohrt, in das eine Unterputzdose mit Gips oder Mörtel fixiert wird. Die bereits verlegten Kabel werden in die Dosenöffnung eingeführt.
Für eine Aufputzinstallation, die sich vor allem für Keller, Garagen oder Werkstätten eignet, wird eine Aufputzdose mit Schrauben an der Wand befestigt. Die Kabel werden durch die dafür vorgesehene Öffnung in die Dose geführt.
Schritt 3: Verkabelung vorbereiten und prüfen
Unabhängig davon, ob ein neuer Lichtschalter installiert oder ein alter ersetzt wird, muss die Verkabelung sorgfältig überprüft werden. In modernen Installationen sind folgende Kabelfarben standardisiert:
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Phase (L, stromführend): Braun oder Schwarz
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Neutralleiter (N, Rückleiter): Blau
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Schutzleiter (PE, Erdung): Grün-Gelb
In älteren Gebäuden können abweichende Kabelfarben vorhanden sein, weshalb eine Spannungsprüfung sinnvoll ist. Falls die Adern beschädigt oder zu kurz sind, sollten sie mit einer Abisolierzange neu vorbereitet werden. Dafür werden etwa 10 mm der Isolierung entfernt, um eine saubere Verbindung herzustellen.
Schritt 4: Lichtschalter anschließen
Der Anschluss des Lichtschalters hängt von der gewählten Schalterart ab.
Bei einem einfachen Ausschalter wird die Phase (L) an den Eingang des Schalters angeschlossen, während der Ausgang zur geschalteten Phase der Leuchte führt. Falls vorhanden, wird der Schutzleiter (PE) direkt zur Leuchte durchgeleitet.
Für einen Wechselschalter müssen zwei zusätzliche Korrespondierende Leiter angeschlossen werden, die die Verbindung zu einem zweiten Schalter herstellen. Diese sind in der Regel mit Pfeilen am Schalter gekennzeichnet.
Bei der Erstinstallation eines Wechselschaltersystems ist darauf zu achten, dass die richtige Verkabelung von der Verteilerdose bis zur zweiten Schaltstelle erfolgt. Ohne die passenden Korrespondenzleitungen funktioniert die Schaltung nicht korrekt.
Die Kabel werden in die vorgesehenen Steckklemmen oder Schraubklemmen eingeführt und fest fixiert. Es sollte sichergestellt sein, dass keine Adern überstehen oder gequetscht werden, da dies zu Kurzschlüssen oder Kontaktproblemen führen kann.
Schritt 5: Lichtschalter befestigen und Abdeckung montieren
Nachdem die Verdrahtung abgeschlossen ist, wird der Schalter in die Unterputzdose oder Aufputzdose eingesetzt. Dabei müssen die Kabel sorgfältig in der Dose verstaut werden, ohne dass sie geknickt oder gequetscht werden.
Der Schalter wird mit den Halteschrauben in der Dose fixiert. Anschließend wird die Schalterabdeckung aufgesetzt und befestigt. Vor der finalen Inbetriebnahme sollte überprüft werden, ob der Schalter gerade sitzt und sich reibungslos betätigen lässt.
Schritt 6: Strom einschalten und Funktionsprüfung durchführen
Zum Abschluss wird die Sicherung im Sicherungskasten wieder eingeschaltet, um die Funktion des Schalters zu testen.
Falls die Leuchte nicht reagiert, sollte überprüft werden, ob die Verdrahtung korrekt ist, die Lampe intakt ist oder die Sicherung möglicherweise defekt ist. Sollte es beim Einschalten zu Funkenbildung oder einem Kurzschluss kommen, muss die Sicherung sofort wieder deaktiviert und die Installation geprüft werden.
Ist alles in Ordnung, wurde der Lichtschalter erfolgreich installiert und kann nun sicher verwendet werden.
Häufige Fehler beim Anschließen eines Lichtschalters
Das Anklemmen eines Lichtschalters erfordert Präzision und Sorgfalt. Kleine Fehlanschlüsse können zu Stromausfällen, Wackelkontakten oder sogar Kurzschlüssen führen. Besonders in Altbauten oder bei bereits bestehenden Elektroinstallationen können unerwartete Probleme auftreten. Daher ist es wichtig, typische Fehlerquellen zu kennen und geeignete Lösungen zu finden.
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Falsche Verdrahtung der Leitungen
Ein häufiger Fehler ist die falsche Zuordnung der Kabel. Werden Phase (L), Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) falsch angeschlossen, kann der Lichtschalter nicht funktionieren oder im schlimmsten Fall einen Kurzschluss verursachen. Um dies zu vermeiden, sollten die Kabelfarben stets geprüft und mit einem zweipoligen Spannungsprüfer verifiziert werden. Ein Blick in den Schaltplan hilft, die richtige Verdrahtung nachzuvollziehen. Falls Unsicherheiten bestehen oder ungewöhnliche Kabelfarben auftauchen, ist es ratsam, einen Elektriker hinzuzuziehen.
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Unsichere oder lose Verbindungen
Nicht fest genug angezogene Schraubklemmen oder unsaubere Steckverbindungen führen häufig zu Wackelkontakten. Diese können sich durch flackerndes Licht oder unzuverlässige Schalterreaktionen bemerkbar machen. Besonders bei häufig genutzten Lichtschaltern kann es vorkommen, dass sich lose Adern mit der Zeit weiter lockern und im schlimmsten Fall zu einem Leitungsbrand führen. Um dies zu vermeiden, sollten alle Verbindungen vor dem endgültigen Verschließen des Lichtschalters noch einmal überprüft und gegebenenfalls nachgezogen werden.
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Lichtschalter funktioniert nicht
Nach der Installation kann es passieren, dass der Lichtschalter nicht reagiert. Eine mögliche Ursache ist, dass die Sicherung nicht wieder eingeschaltet wurde. Falls Strom anliegt und der Schalter dennoch nicht funktioniert, kann es an einer falsch angeschlossenen Phase oder an einem defekten Schalter liegen. In diesem Fall lohnt es sich, die Verkabelung erneut zu prüfen und sicherzustellen, dass die Kabel in den richtigen Klemmen sitzen. Sollte das Problem bestehen bleiben, kann ein Austausch des Schalters notwendig sein.
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Beim Anklemmen funkt es
Wenn es beim Anschließen des Lichtschalters funkt, ist höchste Vorsicht geboten. Dies deutet darauf hin, dass der Stromkreis noch aktiv ist oder ein Kurzschluss zwischen den Leitern besteht. In solchen Fällen muss die Sicherung sofort ausgeschaltet und die Verdrahtung überprüft werden. Besonders gefährlich ist es, wenn blanke Adern Kontakt zueinander haben. Falls Beschädigungen an den Leitungen sichtbar sind, sollten diese fachgerecht erneuert werden, um weitere Risiken zu vermeiden.
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Probleme mit der Lampe oder dem Stromkreis
Manchmal liegt das Problem nicht am Lichtschalter, sondern an der Lampe oder der gesamten Stromversorgung. Eine defekte Glühbirne, eine durchgebrannte Sicherung oder ein unterbrochener Stromkreis können dazu führen, dass das Licht nicht funktioniert. Um dies auszuschließen, kann eine funktionierende Lampe getestet oder die Sicherung im Sicherungskasten überprüft werden. Falls der gesamte Stromkreis betroffen ist, könnte ein größeres Problem in der Hausinstallation vorliegen, das von einem Elektriker untersucht werden sollte.
Um diese Probleme zu vermeiden, sollte beim Anschließen eines Lichtschalters sorgfältig vorgegangen oder direkt auf Fachpersonal zurückgegriffen werden.
Wann sollte ein Elektriker gerufen werden?
Obwohl viele Arbeiten der Haustechnik von Heimwerkern durchgeführt werden können, gibt es bestimmte Situationen, in denen ein Elektriker erforderlich ist. Unsachgemäße Installationen können nicht nur zu Funktionsproblemen, sondern auch zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen. Zudem schreibt Paragraf 13 NAV vor, dass bestimmte Elektroinstallationen ausschließlich von qualifizierten Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen.
Ein Elektriker sollte in folgenden Fällen gerufen werden:
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Unklare Verkabelung oder abweichende Kabelfarben, insbesondere in Altbauten, da ältere Installationen nicht immer den heutigen Standards entsprechen.
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Fehlender Schaltplan oder Unsicherheiten bei der Verkabelung, da fehlerhafte Verdrahtung zu Kurzschlüssen oder Funktionsstörungen führen kann.
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Stromschläge oder Kurzschlüsse während der Arbeiten, was auf ein tieferliegendes Problem in der Installation hinweisen kann.
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Flackerndes Licht oder unregelmäßige Schalterreaktionen, da dies auf eine unsaubere Verdrahtung oder einen defekten Stromkreis hindeuten kann.
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Neue Elektroinstallationen oder Änderungen an bestehenden Stromkreisen, da diese gemäß § 13 NAV nur von Fachkräften durchgeführt werden dürfen.
Unsachgemäße Elektroinstallationen können Haftungsrisiken mit sich bringen und im schlimmsten Fall dazu führen, dass Versicherungen im Schadensfall nicht zahlen. Wer sich unsicher ist, sollte daher auf fachkundige Hilfe setzen, um langfristig sichere und normgerechte Ergebnisse zu gewährleisten.
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Fazit
Ein korrekt installierter Lichtschalter sorgt nicht nur für Komfort, sondern auch für Sicherheit in der Hauselektrik. Ob beim Austausch eines bestehenden Schalters oder einer Erstinstallation – das richtige Vorgehen ist entscheidend, um Risiken zu vermeiden. Neben der Wahl der passenden Schalterart spielen eine präzise Verdrahtung und die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften eine zentrale Rolle.
Wer sorgfältig arbeitet und alle Schritte beachtet, kann viele Probleme vermeiden. Bestehen jedoch Unsicherheiten, ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen. So wird sichergestellt, dass die Elektroinstallation langfristig zuverlässig funktioniert und keine Gefahren birgt.
» Alle Schalter Hersteller im Überblick
Weitere Suchbegriffe: Schalter Beleuchtung austauschen, Unterputzschalter anschließen
Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur von einer qualifizierten Elektrofachkkraft durchgeführt werden. Quelle: § 13 NAV.








